Sonntag, 25. Juli 2021

 


In der Stille der Frühe

 

In der Stille der Frühe

sind die Dinge noch namenlos

sie sind

 

In der Stille der Frühe

sind Gefühle noch unbenannt

du fühlst

 

Alles hat seinen Ort

und möchte nichts mehr

als nur sein.

(aus meinem Gedichtband 'Andernorts',
deutscher lyrik verlag, Aachen, 2019)



Die Koreaner nennen ihr Land "Land der Morgenstille".

Die stillen Stunden am frühen Morgen sind für mich sehr kostbar.

Ich atme die frische Morgenluft ein,

lausche dem Gesang der Vögel,

betrachte die sich verändernde Lichtstimmung am Himmel.

 

Ich zünde eine Kerze an und spreche ein stilles Gebet.



Sonntags ist die Morgenstille sehr besonders.

Sie hat etwas Feierliches, etwas Erhabenes.

Wenn dann um ½ 10 Uhr die Kirchenglocken läuten,

so ist ihr Klang Teil dieser Stille.

Er erfüllt sie mit Heiligkeit.



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