Mein Klavier
Es wurde vor mehr als
hundert Jahren in Stuttgart von einer Firma
gebaut, die sich "Königlicher Hofinstrumentenbauer" nennen durfte.
Das Holz ist deutsche Eiche (Sommereiche),
und die Ornamente darin
sind handgeschnitzt.
Der Stuhl aus demselben Holz wurde
von meinem Urgroßvater eigens
für meine Großmutter getischlert. Trotz zweier
Kissen ist er hart,
doch ein moderner Stuhl würde nicht zum Klavier passen.
es ist ein „singender" Klang.
Sein lapidarer Kommentar: „Wiederverkaufswert gleich null.
Kaufen Sie sich ein neues."
alten Flügel und meinte: „Was für ein schönes Klavier" und
„Wenn man sich mit ihm befasst, kommt es einem entgegen."
ähnlich, mein Klavier und ich).
Ich fing erst mit 34 Jahren richtig mit dem
Klavierspielen an
und hatte verhältnismäßig wenig Unterricht.
Wenn man es auf das übliche Intervall
von 1 Unterrichtsstunde/Woche umrechnet,
waren es insgesamt ca. 2 Jahre.
Doch ich hatte eine sehr gute Lehrerin,
die auch durch ihr Wesen mein Klavierspiel beeinflusste.
Und wenn man etwas mit Liebe und Hingabe tut,
gelingt einem so vieles.
In den letzten Jahren eignete ich mir Vieles noch selbst an,
und inzwischen komponiere ich auch kleine Stücke,
was mir viel Freude macht.
Dieser Eintrag ist einem lieben Menschen gewidmet,
durch den ich die immense Bedeutung der Musik
- und insbesondere des Klavierspiels - für mein Leben
erst wiedererkannt habe.
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