Häkeln
Ich
hatte das Glück, als Jugendliche das Häkeln erlernen zu dürfen.
Vor
ein paar Jahren kam es mir wieder in den Sinn, und ich begann, das Gelernte
Schritt für Schritt zu rekapitulieren.
Es entstanden zunächst kleine Dinge, dann kamen größere hinzu.
Etui für Schreibstifte
„Wenn
die Hände beschäftigt sind, beruhigt sich der Geist." Das ist ein Sprichwort,
das ich sehr zutreffend finde. Und das Wort „Selbstvergessenheit", das man
gerne in Bezug auf spielende Kinder anwendet. Ja, ich bin ganz selbstvergessen,
wenn ich häkle.
Ich
mag die unterschiedliche Beschaffenheit der Wolle, die unterschiedlichen Farben
– beides wirkt sich auch auf mein Befinden aus. Lange Zeit mit einer sehr
feinen und weichen Wolle zu häkeln macht auch mein Inneres feiner und weicher.
Bestimmte Farben stimmen mich ruhig oder froh.
Und ich mag es sehr, täglich das Entstehen zu beobachten. Etwas Werdendes – das ist immer sehr reizvoll. Ich lerne Geduld, Ausdauer. Meine Fehler hinzunehmen und es nochmals zu versuchen. Oder auch nochmals von vorne anzufangen.
Mit
meiner Hände Arbeit kann ich etwas herstellen, das macht mich stolz.
Ich achte auch darauf, möglichst Naturmaterialien zu verwenden. Ich weiß, welche Wolle vom Fell welcher Tiere gewonnen wird, und denke dann mit Dankbarkeit an die Tiere.
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