Gedanken im Advent
Die Karawane
Manchmal sehe ich bei meinen Spaziergängen eine kleine Karawane.
Vor ein paar Jahren sah ich sie zum ersten Mal.
Damals bestand sie aus einer jungen Frau, ihrer etwa 3-jährigen Tochter
und einem großen, kräftigen weißen Hund,
der lose an einen Buggy angeleint war,
in den das Mädchen sitzen durfte, wenn es des Laufens müde war.
Sie fiel mir auf, da sie in einer Seelenruhe durch den Wald zog.
Einige Zeit später kam zur Karawane noch ein weiteres Kind hinzu,
ein Junge, den die Mutter liebevoll in einem Tragetuch
vor ihrer Brust trug.
Inzwischen macht er seine ersten Schritte,
die von der Mutter ruhig und aufmerksam begleitet werden.
Ich freue mich, wenn ich die Karawane sehe.
Sie ist mir Vorbild darin,
ruhig und geduldig durchs Leben zu gehen.