Sonntag, 27. Oktober 2024

 



Als das Kind Kind war,

ging es mit hängenden Armen,

wollte der Bach sei ein Fluß,

der Fluß sei ein Strom,

und diese Pfütze das Meer.

 

Als das Kind Kind war,

wußte es nicht, daß es Kind war,

alles war ihm beseelt,

und alle Seelen waren eins.


Als das Kind Kind war,

hatte es von nichts eine Meinung,

hatte keine Gewohnheit,

saß oft im Schneidersitz,

lief aus dem Stand,

hatte einen Wirbel im Haar

und machte kein Gesicht beim fotografieren.


(erste Strophen des Gedichts "Lied vom Kindsein"
von Peter Handke)

Das vollständige Gedicht findet sich unter
der Babel Web Anthologie (Babelmatrix)
(https://www.babelmatrix.org/works/de/
Handke%2C_Peter-1942/
Lied_Vom_Kindsein)



 

Sonntag, 29. September 2024

 



Julia und Chris Simmance
(Bildquelle: 
https://simmance.bandcamp.com/track/still-2)



Ich möchte heute Julia und Chris Simmance vorstellen.

Julia spielt Geige, Chris meist Gitarre oder Akkordeon.

Ihre Stimmen sind sehr schön und harmonieren wunderbar.


Welche Art von Musik sie machen, lässt sich von dem Bild

 schon ein wenig erahnen, finde ich....


Das Lied "Still", das ich besonders mag,

kann man über den Link  https://simmance.bandcamp.com/track/still-2

kostenlos anhören oder auch - gegen eine kleine Gebühr - herunterladen.

Es gehört zu ihrem ersten gemeinsamen Album "Two Senses" von 2010.

Der Link führt direkt zum Lied,

und man befindet sich zugleich auch schon auf der Homepage der beiden.


Viel Freude beim Hören

(Und vielleicht möchte jemand einen Kommentar dazu schreiben?
Das wäre schön....)





Sonntag, 25. August 2024

 



Wo Du jetzt bist,

da gibt es keine Worte,

es gibt nicht groß noch klein,

nicht arm noch reich,

nicht Grenzstein noch Familie noch Nation



Es gibt ein Licht,

das seine Strahlen allen spendet,

und eine Liebe,

die sich ganz und gar verschwendet,

und einen Frieden,

der für immer währt,

und eine Stille,

die kein Lärm mehr stört.


(Barbara Wilske,
für Mama,
noch unveröffentlicht)




Sonntag, 28. Juli 2024

 


„Zentrum Zoo"

 

Die Diskothek hieß „Zentrum Zoo", doch alle sagten nur „Zoo", „Geh’n wir heute abend in den „Zoo"?" oder „Ich war gestern noch im „Zoo", und eigentlich war es auch keine richtige Diskothek, jedenfalls keine gewöhnliche.

Im Außenbereich konnte man sitzen und sich unterhalten, dort wurde nicht bewirtet.

Drinnen kam man zunächst in einen Vorraum, ebenfalls mit Sitzgelegenheiten, hier bot ein griechisches Brüderpaar kleine griechische Speisen sowie Getränke an.

Ging man noch ein Stück weiter und bog dann nach rechts ab, befand man sich bereits im Tanzraum mit einer relativ kleinen Tanzfläche rechts, links dem Bereich für den Discjockey, daneben wenig Raum zum Stehen.

Es gab auch keinen Trockeneisnebel und keine Lightshow, und dennoch war der „Zoo" angesagt.

Man ging dorthin, um sich zu treffen, um interessante Leute zu sehen, um jemanden kennen zu lernen.

Die Musik, die gespielt wurde, war besonders - wer im "Zoo" auflegte, der hatte Geschmack. Nie habe ich dort die übliche Disco-Einheitsmusik gehört. Und manchmal wurde die momentane Stimmungslage auf der Tanzfläche vom Discjockey so sensibel erfasst und in Musik umgesetzt, dass man gar nicht mehr aufhören wollte zu tanzen.

An Silvester um Mitternacht wurde traditionell der „Wiener Walzer" von Johann Strauss gespielt, und man tanzte Walzer in’s neue Jahr.

(Barbara Wilske,
noch unveröffentlicht)



Sonntag, 30. Juni 2024

 




                                                                                                                                               
                                                                                                                                    über Studio Elb
(https://www.youtube.com/@studioelb)



Bitte leise anhören und träumen.....